wir wollen eine Zukunft

Die Zeit eilt - und wir müssen jetzt etwas tun und nicht weiter nur in einer Warteschleife sitzen. Macht Ihr mit? Seid Ihr dabei?

 

- in den Artikeln erfahrt Ihr mehr -

 

2. Februar: Ideen, wo und was wir ändern können

10.Mai: Thematik Trockenheit, Hitze, Klimawandel & Abholzung

 

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Block 2024

 

Hier sind ein paar kleine Einträge der Wiesenhelden-Reporter - sozusagen ein kleiner Einblick / Rückblick für das Jahr 2023

Mi

06

Sep

2023

Ein sehr fruchtbares Jahr

Schon eine Weile beobachte ich eine wunderschöne Spinne. Es sieht aus, als trüge sie um ihre Augen eine Augenbinde, die braun und orange gestreift ist.

Ob sie wohl auf Beute lauert, so still wie sie sitzt?

Ups, welcher Schatten ist denn da eben vorbei gesprungen? Das war ein weiter und schneller Sprung.

Wenn ich das richtig erkenne, ist das ebenfalls eine Spinne. Sie sieht der anderen von der Färbung her sehr ähnlich. Allerdings ist sie etwas kleiner und trägt keine so schöne Augenbinde, stattdessen scheint es, als trüge sie Boxerhandschuhe an den Mundgliedmaßen. Und, wow… noch ein Schattensprung – nicht weit von der letzten Spinne ist eine weitere gelandet. Die beiden sehen sich so ähnlich, als wären sie Zwillinge. 

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Di

05

Sep

2023

Achtbeinige Schädlingsbekämpfer

Langsam wird es immer kühler, dennoch ist es über Tage noch recht warm und sehr trocken. Es wird wirklich Zeit, dass es mal regnet. Viele Pflanzen sehen sehr traurig aus. Aber heute wird es wohl noch nicht regnen. Der Himmel ist blau und wolkenlos.

Oho, wen sehe ich denn da grünes… das ist ein wirklich sehr kleiner Wiesenheld und ups… ich hab beim Rauf krabbeln den Zweig zum Vibrieren gebracht, da ist er hoch gesprungen. Echt der Wahnsinn wie der da hoch geschnellt ist. Ich glaube das könnte eine Zikade gewesen sein. Mal weiter hoch krabbeln, vielleicht komme ich nahe genug, um sie zu interviewen.

In solchen Momenten wünschte ich mir, ich hätte auch solche Sprungbeine und müsste nicht mühsam nach oben klettern. Dann bräuchte ich statt Hunderten von Schritten nur einen einzigen Sprung zu machen.

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Mo

04

Sep

2023

Wind - die andere Kinderwiege


Auch, wenn ich mich in mein Häuschen zurück ziehe zum Schlafen, spüre ich was Draußen in der Natur so los ist. Und der starke Wind war wirklich nicht zu überhören. Er hat selbst mit den Baumstämmen gespielt und nicht nur mit den Ästen und Zweigen wie sonst.

Und seit ich mich im Dunkeln aufgemacht habe bis jetzt in den frühen Morgenstunden, muss ich bei meinen Beobachtungen feststellen, dass nicht mehr alles am selben Ort liegt, wie gestern… und oho, da trägt gerade eine Windböe einige Samenkörner zu mir herunter auf die Erde… sie sind sichelförmig und dunkelbraun, mal kurz berühren, von welcher Pflanze sie wohl stammen.

 

Aha! Sie gehören zur Pflanze des Echten Mädesüß – eine recht große Pflanze, die bis zu 2 Meter hoch werden kann. Nun ja, sofern sie ausreichend Nahrung und Platz hat. Manche sind auch nur knapp über 50 Zentimeter hoch geworden.

Ich erinnere mich an diese Pflanze sehr gut. Im Sommer hatten ihre Blüten einen wirklich betörende Duft. Sie rochen nach Madeln und Honig. Vermutlich nutzt Ihr Menschen sie deshalb so gerne, um Süßspeisen zu aromatisieren. Zudem sind die Blüten sehr schön anzusehen… ach, da werde ich mich mal zu dem Ort am Ufer machen, an dem ich sie gesehen hatte. Vermutlich wird sie sich wie die andere Pflanzen sehr verändert haben…

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Sa

02

Sep

2023

Auch ein nasser kühler Sommer hat seinen Sinn

 

Irgendwie will die Sonne zur Zeit nicht richtig raus kommen, doch wenigstens regnet es nicht oho… da hat sich ja ganz in meiner Nähe ein Nachtfalter nieder gelassen. Wow, der ist ja richtig groß! Mindestens fünf Zentimeter lang. 

 

 

„Hallo mein Freund, zu welchem Stamm gehörst du denn

und hast du auch besondere Supertalente?“

„Gähn?! Ach, ich bin sowas von müde. Heute Nacht habe ich endlich meine Eier ablegen können, war sehr anstrengend die Zeit

der Paarung mit all der Planung für den Nachwuchs.“

„Ach, dann bist du wohl ein Weibchen?“

„Genau. Ich gehöre zu den Schwammspinnern. Und unsere Raupen

sind wahre Fress-Genies. Kaum eine andere Art kann so viele Blätter

in so kurzer Zeit fressen. Eine Raupe kann in ihrem Leben

so ein Quadratmeter Laub fressen.“

„Wahnsinn… die arme Pflanze!“

„Och… die Art des Baumes ist unseren Raupen egal, sie sind

nicht besonders wählerisch! Und sie lassen sich gerne vom Wind treiben. Dank ihrer Schwebhaare können sie schon als Raupe sozusagen fliegen. Auf diese Weise werden die Kleinen auf einem größeren Gebiet verteilt

und fressen nicht einen Baum komplett leer. Es sei denn es

ist Windstille. Dann müssen sie bleiben wo sie sind!“

„Aha, und wie fandest du 2017 so?“

„Seufz… dieses Jahr hat mir der Sommer so gar nicht gefallen.

Es war so kalt und nass! Wir Schwammspinner brauchen Wärme und Trockenheit, damit wir uns reichhaltig entwickeln können. Von meinen knapp 500 Eiern werden wohl diesmal nicht allzu viele durchkommen… war schon bei meinen Geschwistern so. Diese Feuchtigkeit zieht Pilze und Krankheitskeime in unsere Nester. Darüber hinaus haben wir auch sehr viele Fressfeinde. Der Puppenräuber, die Larve eines Laufkäfers, hat sich einige von meinen Geschwistern geholt. Am Ende waren dann von den 400 Schlüpflingen nur noch 4 Raupen übrig geblieben und das...“

„Ja, und das was?“

 

Ui… die rührt sich gar nicht mehr... die ist wohl für immer eingeschlafen.

 

Das ist eben so bei uns Wiesenhelden. Wenn wir unseren Dienst getan haben und durch das Eier legen die Art gesichert ist, sterben die meisten Mütter vor Erschöpfung. Einige halten noch durch und wachen bis die Kleinen schlüpfen oder bei wenigen bis sie aus dem Gröbsten raus sind.

 

Hm, ist schon interessant wie das Wetter die Entwicklung von uns Wiesenhelden bestimmt. Die Kühle bringt Langsamkeit den meisten von uns. Allerdings verhindert dieses feucht-nasse Wetter auch, dass ein Nützling zu einem Schädling werden kann, wie hier bei diesem Schwammspinner. Denn, wenn ein Tierchen schon ein Superfresser ist, dann liegt sein anderes Talent darin, Futter für andere Wiesenhelden und vor allem für Vögel oder Fledermäuse zu sein… so ist das eben hier bei uns. Wir haben vielfältige Aufgaben...

 

 

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Gute Freunde helfen sich gegenseitig!

 

Getreu nach dem Motto:

Was ich kenne, mit was ich mich identifizieren kann, das beachte und schütze ich – so, als wäre es ein guter Freund.

Wer gelernt hat,  besser mit sich selbst

und seinen Gefühlen umzugehen, geht

auch mit  aufmerksamerem Blick durch

unsere wunderschöne Welt!