Uj, da sitzt aber eine emsige Biene auf der Blume! Aber, Moment!
Der Kopf ist doch für ne Biene viel zu klein. Das muss eine andere Artenfamilie sein.
„Richtig erkannt! Ich gehöre zu den Tanzfliegen. Mein Stamm ist der größte unter dieser Fliegenart: Gewürfelte Tanzfliege. Wir sind so knapp 13 Millimeter, die meisten anderen sind kleiner.“
„Hm, habt ihr den Job der Bienen und Wespen übernommen?“
„Wir unterstützen sie dabei, aber wir sind im Grunde nur Zeitarbeiter. Zuerst im März sind die Haarmücken unterwegs – sie sehen uns ähnlich sind nur eben haariger, und dann kommen wir. Meist sind wir nur so bis Juni am Tanzen und Bestäuben. Bienen, Hummeln, Wespen und Schwebfliegen sind im Grunde von Frühling bis Herbst unterwegs.“
„Tanzen?“
„Klar doch! Daher kommt auch der Name. Wir tanzen immer zu
mehreren zusammen, aber streng getrennt in Männchen und Weibchen. Jeder fliegt in seinem eigenen Tanzteam. Und wenn den Weibchen
gefällt, was die Männchen so tanzen, geht es in die zweite Runde.
Denn dann kommt das Hochzeitsgeschenk: etwas leckeres zum
Fressen. Erst dann werden beide ein Paar.“
„Also am Montag hab ich gelernt, dass bei den Furchenbienen, die Männchen längere Fühler besitzen. Wie unterscheidet ihr euch?“
„Bei den Fliegen ist es so, dass die Männchen größere Augen haben, um damit besser ihre Beute, also unser Hochzeitsgeschenk, einfangen zu können. Aber auch, um uns Weibchen besser finden zu können, um uns ihren Tanz vorzuführen. Die Augen sind
meist so groß, dass sie beinah oben am Kopf aneinander stoßen, so eng sitzen sie.
Aber auch der Hinterkörper ist unterschiedlich. Wir Weibchen haben einen dickeren Leib, denn darin befinden sich ja die Eier. Und wir sind es meist, die auch die Blüten bestäuben, wogegen
die Männchen eher auf die jagt gehen – es sei denn
ihre Auserkorene mag lieber Nektar.“
Dann bis Freitag,
Eure Alby
Wenn Ihr mal ein tolles Nahfoto sehen wollt, dann schaut doch ma auf dieser Seite vorbei: www.mobile.natur-im-focus.eu/index.php?fil=7&pic=2593
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