Balduins Sternentraum Teil 3

Unser kleiner Regenwurm träumt weiter und immer weiter vom kleinen Kometen und seinen vielen Abenteuern. Aber eines davon gefällt ihm so gut, dass er diese Traumgeschichte wohl niemals vergessen wird:

Eines Tages, als Weißköpfchen mal wieder singend durchs Weltraum-land flog, drang ein sonderbarer Ton zu seinem Herzen. Er hielt inne und lauschte. Was war denn hier los? Weinte da jemand?

 

„Sonderbar“, flüsterte es vor sich hin, „das Schluchzen kommt von rechts und von links! Es ist eigentlich überall.“

 

Abermals lauschte er aufmerksam und erkannte sogleich, dass es viele Stimmchen waren, die da in der Dunkelheit unterwegs waren und weinten.

Zwar kann ein Komet ohne einen Stern seinen Haarzopf nicht in eine Fackel verwandeln, um so seine Umgebung zu erhellen, aber in seinem Inneren schlägt nun mal ein mitfühlenden Herz voller Liebe. - Also hat Weißköpfen in sich hinein gespürt und konnte in seinem Herzen erkennen, was hier los war.

 

In diesem Weltraumgebiet waren viele einfache Weltraumsteine unterwegs. Welttraumsteine, die kein solch brennendes Herz in ihrem Inneren besaßen.

Sie flogen umher, umkreisten teils einander, aber keiner von ihnen bemerkte den anderen. Jeder fühlte sich allein, gar allein gelassen und weinte daher all seinen Schmerz hinaus.

Weißköpfchen dachte nach, wie man hier helfen könnte. Und da erinnerte er sich an eine Geschichte, die ihm mal ein Planet erzählt hatte. Ein Planet ist übrigens auch ein Weltraumstein – nur eben ein sehr, sehr großer, der allerdings in seinem inneren ein glühendes Herz erhalten hat. Ihr Wiesenhelden sowie die Menschen, ihr lebt alle auf einem solchen Planeten mit einem feurigen Herzen. Und das hat auch einen ganz besonderen Grund!

 

„Wie ich geboren wurde, willst du wissen?!“, hatte jener Planet damals auf Weißköpfchens Frage geantwortet. „Nun, vor langer Zeit, flogen viele kleine Weltraumstein durchs Weltraumland. Sie waren sehr aufmerksam und daher spürten sie einander. Sie begannen sich zu umkreisen und einfach so aus Freude gegeneinander zu stoßen. Und mit der Zeit verbanden sich alle miteinander zu einer gigantischen Kugel. Im Inneren entflammte sogleich ein glühendes Herz und kurze Zeit später erblickte ich als Planet das Licht der Welt.“

 

In Weißköpfchens Inneren begann es heller zu glimmen. Ihm war eine Idee gekommen. Er würde diesen Weltraumsteinen zeigen, dass keiner von ihnen allein war und wie sie sich zu einem Planeten mit einem glühenden Herzen vereinigen könnten.

Allerdings wusste er nicht genau, wie er dies anstellen sollte. Doch da erinnerte der Komet sich daran, dass er vor einigen Jahren am Planeten Erde vorbei geflogen war. Und wie dieser ihm von einem Fest, genannt Weihnachten, erzählt hatte.

Der Planet hatte ihm sogar das Geheimnis von Weihnachten verraten: „Weißt du, da gibt es eine ganz besondere Kraft, die können die Menschen in sich aktivieren, wenn sie singen und einander Freude und Hilfe schenken. Das hat auch vor zweitausend Jahren ein Kind namens Jesus getan.“

Bei diesem Abenteuer war dann in Weißköpfchen ein neues Lied im Herzen erwacht. „Und genau diese Lied," sagte er zu sich, will ich anstimmen und diese Weltraumsteine, die sich so verloren fühlen, zum Tanzen und sich verbinden ermutigen.“

 

So begann der kleine Komet das Lied anzustimmen. Zuerst verstanden die Steine nicht so recht, was da los war. Musik hatten sie ja noch nie gehört. Aber nach und nach begannen sie sich im Takt zu wiegen und miteinander zu tanzen.

Dabei erwachte die Freude in ihnen.

 

Sie konnten sich selbst wieder spüren, jeden Teil ihres Körpers – mehr und mehr. Und mit einem Mal konnte jeder der Meteore sogar die anderen Weltraumsteine ebenfalls spüren. Sie fühlten, dass sie gar nicht allein waren und wie viele ihrer Art hier in diesem Gebiet des Weltraumlandes unterwegs waren! Und das waren sehr viele!

Sie tanzten und tanzten, wobei sich einige lachend verbanden und größere Weltraumsteine bildeten. Immer größer wurde der Verband, dieses neue Wir.

 

Weißköpfchen sang weiter und weiter, bis alle Weltraumsteine das Lied selbst singen konnten, dann flog der kleine Komet vor Freude lachend wieder weiter durchs Weltraumland.

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